Haus- und Gebäudetechnik.

Haus- und Gebäudetechnik bei EMZ wohnmanufaktur.

Ressourcensparend. Durchdacht. Zukunftssicher.

Beim nachhaltigen Bauen und Wohnen spielt neben der hoch-wärmedämmenden und dichten Gebäudehülle auch die Gebäude- und Haustechnik eine wichtige Rolle. Ein gutes und ausgeglichenes Raumklima ist dabei die Basis, um sich rundum wohlzufühlen. Nebenbei sparen Sie wichtige Ressourcen und Lebenshaltungskosten. Um dies zu erreichen, ist es sinnvoll, sich anfangs Gedanken über die örtlichen Gegebenheiten, die Ausrichtung des Wohnhauses und die regional verfügbaren Ressourcen zu machen. Auf dieser Grundlage entwerfen Sie gemeinsam mit unseren Fachleuten bei EMZ wohnmanufaktur Ihr ganz auf Sie zugeschnittenes Energiekonzept unter dem Gesichtspunkt des nachhaltigen Bauens und Wohlfühlens.
Wärmepumpen nutzen in der Umwelt gespeicherte Energien und funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung außerhalb des Gebäudes Wärme und leitet diese in den Wohnraum. Der komplexe Prozess zur Wärmeerzeugung läuft dabei in vier Schritten ab:

1. Im Verdampfer wird Umweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser auf ein Kältemittel übertragen. Das Kältemittel verdampft auch bei niedrigen Temperaturen von bis zu -20° C.
2. Der Verdichter erhöht den Druck. Dadurch steigt die Temperatur des dampfförmigen Kältemittels.
3. Das Kältemittel ist jetzt heißer Dampf. Im Wärmetauscher kondensiert der heiße Dampf und gibt dabei die Wärmeenergie an das Tauschmedium ab. Das ist in den meisten Fällen Wasser. Dabei kühlt das Kältemittel ab und verflüssigt sich wieder.
4. Das Entspannungsventil senkt den Druck des jetzt wieder flüssigen Kältemittels auf den Ausgangszustand ab und der Kreislauf beginnt von vorne.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt als Wärmequelle die Umgebungsluft und überträgt die Wärme auf Wasser. Das erwärmte Wasser wird in einem Pufferspeicher gesammelt und kann für Heizen und Warmwasser genutzt werden. Pufferspeicher sind hoch-wärmegedämmte, mit Wasser gefüllte Behälter. Erzeugt eine Heizanlage mehr Energie als gerade benötigt wird (beispielsweise eine Solaranlage unter Tags, während Warmwasser hauptsächlich morgens und abends gebraucht wird), dann speichert es die überschüssige Energie in Form von Warmwasser für einen späteren Verbrauch zwischen. Das gewährleistet einen effizienten und sparsamen Betrieb des Heizsystems und wird von der BAFA (BAFA – Förderprogramm im Überblick) sogar gefördert.


Ihre Vorteile:

  • Sie sind unabhängig von fossiler Energie und deren Preisschwankungen, denn Luft ist überall und unbegrenzt vorhanden.
  • Diese Haustechnik gibt es als innen- oder außen aufgestellte Lösung. Sie ist in beiden Fällen äußerst platzsparend, wartungsarm, sie benötigt keinen zusätzlichen Lagerraum und hat geringe Anschaffungskosten.
  • Sie bekommen zwei zum Preis von einem: Die Wärmepumpe kann zum Lüften und Kühlen genutzt werden.
  • Die Heizung ist auch für Häuser ohne Keller bestens geeignet.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nimmt die im Erdreich gespeicherte Wärme auf. Hier gibt es zwei verschiedene Arten der Energiegewinnung:

Oberflächennahe Erdkollektoren

Erdkollektoren werden frostfrei etwa 1 bis 2 Meter horizontal unter der Oberfläche als Rohrsystem ähnlich einer Fußbodenheizung flächig verlegt. Im Rohrsystem fließt die Sole – ein Gemisch aus Frostschutzmittel und Wasser –, das die Erdwärme aufnimmt und an die Wärmepumpe abgibt. Die Größe der Fläche ist abhängig vom Heizbedarf und der Bodenbeschaffenheit.

Tiefenbohrung für Erdsonden

Erdsonden werden tief, etwa 40 bis 100 Meter, senkrecht in die Erde gebohrt. Dort herrschen relativ hohe und konstante Temperaturen, auch in den kalten Wintermonaten. Die Tiefe der Bohrung hängt ebenfalls vom Heizbedarf und der Bodenbeschaffenheit ab. Auch in den Erdsonden zirkuliert die Sole und dient als Übertragungsmedium. Für die Tiefen-Bohrung ist eine behördliche Genehmigung einzuholen.

Ihre Vorteile bei beiden Varianten:

  • Die Sole-Wasser-Wärmepumpe zählt zu den effizientesten Heizsystemen.
  • Die Temperaturen in der Erde sind das ganze Jahr über ausgeglichen. Daher können Sie diese Haustechnik auch sehr gut zum Kühlen im Sommer nutzen.
  • Die Wärmepumpe ist platzsparend und hat geringe Betriebskosten.
  • Durch hohe Vorlauftemperaturen kann sie auch sehr gut in der Sanierung von Häusern eingesetzt werden, in denen noch keine Fußbodenheizung vorhanden ist.
  • Fossile Ressourcen und die Umwelt werden geschont.
Die Pelletheizung gehört ebenfalls zur Kategorie der Heizungen, die mit regenerativen Energien betrieben wird. Pellets werden – ohne Zugabe von chemischen Zusätzen – aus Hobel- oder Sägespänen in Form gepresst, die als Abfallprodukt in holzverarbeitenden Betrieben anfallen. Bei vollautomatischer Nutzung ist für die Lagerung ein trockener Raum, ein unterirdischer Pellet-Erdtank oder ein Pellet-Sacksilo notwendig. Beim Tausch einer alten Ölheizung kann der vorhandene Öltankraum als Lagerraum verwendet werden. Die Pellets werden entweder per Förderschnecke oder per Vakuumsaugsystem zum Heizkessel befördert. Alternativ gibt es auch halbautomatische Anlagen, bei der die Pellets händisch in einen Vorratsbehälter gefüllt werden.

Ihre Vorteile:

  • Holz gilt als einer der umweltfreundlichsten Brennstoffe. Da der Atmosphäre durch Photosynthese vorher CO₂ entzogen wurde, gilt die Verbrennung von Holz als CO₂-neutral.
  • Der Brennstoff ist regional gut verfügbar, da gerade in Bayern viele Wälder und holzverarbeitende Betriebe angesiedelt sind.
  • Diese Haustechnik hat geringe Betriebskosten und ist dank hoher Vorlauftemperaturen auch bei Heizkörperbetrieb geeignet.
  • Das Heizsystem läuft vollautomatisch und ist im Wartungsaufwand mit einer Ölheizung vergleichbar.
  • Pelletheizungen nutzen Brennwerttechnik (siehe auch Gasbrennwerttherme) und haben dadurch einen hohen Wirkungsgrad.
Die Brennstoffzellenheizung ist eine der größten Innovationen der letzten Jahre im Heizungssektor, obwohl die Grundlage zur Technik bereits im Jahre 1780 entdeckt wurde. Die Technologie vereint Strom- und Wärmeproduktion in einem System. Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung nutzt die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme für Warmwasserbereitung und Heizen über einen elektrochemischen Prozess.

Anders als bei herkömmlichen Gasheizungen wird das Gas nicht verbrannt, sondern in der sogenannten kalten Verbrennung umgewandelt. Die elektrochemische Reaktion findet in der Brennstoffzelle zwischen zwei Elektroden statt, der Anode und der Kathode, welche durch eine Membran getrennt sind. Der Anode wird der aus Erdgas oder regenerativem Biogas gewonnene Wasserstoff (H₂) zugeführt und dort von einem Katalysator in positiv geladene Protonen (+) und negativ geladene Elektronen (-) geteilt. Die Elektronen (-) wandern über einen elektrischen Leiter von der Anode zur Kathode. Im Inverter wird der so entstandene Gleichstrom (►►) in Wechselstrom (►► ◄◄ ►►) umgewandelt und anschließend ins Stromnetz eingespeist. Zeitgleich wandern die Protonen (+) durch die Membran zur Kathode und verbinden sich dort mit Sauerstoff (O₂) aus der Umgebungsluft zu Wasser (H₂O). Die bei der chemischen Reaktion freigesetzte Wärme wird über einen Wärmetauscher an das Heizsystem übergeben.

Ihre Vorteile:

  • Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme erreicht die Brennstoffzellenheizung einen hohen Gesamtwirkungsgrad und eine hohe Effizienz.
  • Das dabei entstehende Abfallprodukt ist hauptsächlich Wasserdampf. Dieser wird über den Schornstein abgeleitet, ist also sehr umweltfreundlich.
  • Die Heizung benötigt wenig Platz und hat geringe Wartungskosten.
  • Nebenbei wird der hauseigene Strombedarf zu einem Großteil gedeckt, so reduzieren Sie gleichzeitig Ihre Stromkosten.
Die moderne Gasbrennwerttherme hat im Gegensatz zu den herkömmlichen Gasheizungen einen viel höheren Wirkungsgrad und wandelt bis zu 98 % der eingespeisten Energie in Wärme um. Dabei wird in der Brennwerttechnik nicht nur die bei der Verbrennung entstehende Wärme genutzt, sondern auch die Wärme in den Abgasen entzogen und über einen Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben. Diese Wärme wurde früher ungenutzt in die Umwelt abgegeben.

Ihre Vorteile:

  • Die Gasbrennwerttherme ist günstig in den Anschaffungskosten.
  • Diese Haustechnik ist kompakt, benötigt wenig Platz und keinen extra Lagerraum.
  • Dies ist besonders bei städtischen Reihenhäusern ein großer Pluspunkt.
  • Durch die hocheffiziente Energieausnutzung schont sie Ressourcen und senkt die Heizkosten.
  • In Kombination mit einer Solaranlage lässt sich ein Haus im Sommer und in den Übergangszeiten fast ausschließlich mit freier Sonnenenergie versorgen.
  • Verwenden Sie regeneratives Biogas kann die Heizanlage sogar nachhaltig betrieben werden.
Sonnenenergie ist die größte unerschöpfliche und kostenlos verfügbare Energiequelle auf Erden. Die Energiequelle erzeugt sowohl Strom als auch Wärme. Erweitern Sie Ihre Heizanlage noch um eine Solar- oder Photovoltaikanlage, um sich unabhängiger von fossilen Energien und Preissteigerungen zu machen und Ihre Stromkosten zu senken. Leisten Sie gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Umwelt und steigern durch zukunftssichere Anlagen zusätzlich den Wert Ihrer Immobilie.
Solaranlagen sind eine sinnvolle Ergänzung bei der Warmwasserbereitung und als Heizungsunterstützung in Kombination mit einem anderen Heizsystem. Gerade in den Sommermonaten kann in unserer Region die Warmwasserbereitung allein durch regenerative Sonnenenergie erfolgen und auch in den Übergangszeiten kann die Heizung dank solarer Heizungsunterstützung oft ausgeschaltet bleiben. Auf dem Dach montierte Kollektoren nehmen die Sonnenenergie auf und übertragen sie auf das im Inneren befindliche Wasser. Dieses Wasser zirkuliert in einem Rohrnetz vom Dach zur Heizungsanlage und gibt die Wärme dort ab. In einem Pufferspeicher wird das Warmwasser bis zum Verbrauch gespeichert.

Ihre Vorteile:

  • Sonnenenergie ist unbegrenzt und kostenlos verfügbar.
  • Durch den niedrigeren Energieverbrauch der Heizungsanlage schonen Sie Ressourcen und reduzieren Ihre Heizkosten.
  • Solaranlagen verringern die CO₂-Emissionen.
  • Warmwasser kann in Pufferspeichern längere Zeit gespeichert werden.
Photovoltaikanlagen sind wie Solaranlagen eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Heizsystemen, gerade bei Wärmepumpen. Zwar sinken die Vergütungssätze für die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz, aber dies macht den Eigenverbrauch umso attraktiver, eventuell auch in Verbindung mit einem Batteriespeicher. Die auf dem Dach montierten Solarzellen wandeln Sonnenenergie in Gleichstrom (►►) um. Über einen Wechselrichter wird der Strom in für den Haushalt nutzbaren Wechselstrom (►► ◄◄ ►►) umgewandelt.

Ihre Vorteile:

  • Sonnenenergie steht unbegrenzt kostenlos zur Verfügung. Schonen Sie Ressourcen und die Umwelt.
  • Reduzieren Sie Ihre Stromkosten und werden unabhängiger von Preissteigerungen.
  • Strom wird dort verbraucht, wo er hergestellt wird. So tragen Sie zur Entlastung des öffentlichen Stromnetzes bei.
  • Überschüsse können in das öffentliche Netz eingespeist werden.
  • Die Wohnraumlüftung ist mittlerweile weit verbreitet. In älteren Häusern war dies wegen undichten Fenstern und Anschlussfugen nicht notwendig. Es strömte immer ausreichend frische Außenluft nach. Dies ist im Winter jedoch mit einem enormen Wärmeverlust verbunden und wird heutzutage durch moderne luftdichte und hoch-wärmegedämmte Bauweisen vermieden. Dadurch verbleiben allerdings Luftfeuchtigkeit und Gerüche aus Küche und Bad im Haus. Schlechte Luft bis hin zu Schimmelproblemen ist häufig das Ergebnis und beeinträchtigt unser Wohlempfinden. Ein konsequentes ausreichendes händisches Lüften kann dies zwar vermeiden, dabei gehen im Winter jedoch mehr als 50 % der Heizwärme verloren und ein regelmäßiges Lüften ist aufgrund unserer Lebensweise oft nicht gegeben. Wir machen ein angenehmes Raumklima an verschiedenen Faktoren fest:

  • der Raumtemperatur,
  • den Temperaturen von Böden und Wänden,
  • der Luftfeuchtigkeit,
  • der Luftreinheit und
  • der Luftbewegung.

  • Eine Wohnraumlüftung trägt in allen Faktoren vollautomatisch und rund um die Uhr dazu bei, dass Sie sich zu Hause richtig wohlfühlen.

    Die zentrale Wohnraumlüftung – effektiv Lüften

    Es gibt zwei Systeme: die dezentrale und die zentrale Wohnraumlüftung. Da wir von EMZ wohnmanufaktur bei Neubauten die zentrale Variante aufgrund des höheren Wirkungsgrades bevorzugen, erklären wir diese im nächsten Abschnitt.

    Bereits in der Planungsphase werden die Räume in Zu- und Ablufträume eingeteilt. Wohn-, Arbeits- und Schlafräume sollen dabei mit Frischluft versorgt werden, während aus Küche, Bädern, Abstell- und Technikräumen die verbrauchte Luft abgesaugt werden soll. Die Zu- und Abluft der einzelnen Räume wird über ein Luftverteilsystem (verborgen im Fußboden und den Wänden) zum zentralen Lüftungsgerät im Technikraum geführt. Mit der Wärme der verbrauchten Abluft wird die frische Außenluft über den Wärmetauscher in der zentralen Lüftungsanlage vorgewärmt. Durch diese Art der Lüftung – mit bis zu 90 % Wärmerückgewinnung – werden effektiv Heizkosten gesenkt, da die Frischluft die Raumtemperatur nur minimal senkt. Dies verhindert auch unangenehme Zugerscheinungen, die wir als unangenehm empfinden.

    Ihre Vorteile:

  • Durch die optimale Lüftung sind Sie nicht nur vor Schimmelbelastung geschützt, sondern erleben auch täglich ein gesundes Wohlfühl-Raumklima.
  • Die von Pollen und anderen Schadstoffen gefilterte Frischluft lässt Allergiker aufatmen.
  • Auch Außenlärm wird verringert, weil die Fenster geschlossen bleiben können.
  • Zentrale Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung sind äußerst effizient, sparen Heizenergie und damit Heizkosten und schonen so Umwelt und Ressourcen.
  • Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ist diese Technologie integriert und nimmt keinen zusätzlichen Platz ein.
  • Welche Kombination an technischen Möglichkeiten ideal zu Ihrem Leben, Ihrer Region, Ihrem Haus und den finanziellen Mitteln passt? Sprechen Sie mit unseren Fachleuten und entwickeln Sie mit uns Ihr maßgeschneidertes, zukunftssicheres Haustechnik-Konzept!

    Weitere Aufbauten im Detail